Wenn Eltern psychisch krank sind


Frühe Hilfen schaffen Netzwerk
Wenn Eltern psychisch krank sind

Sie wirken unauffällig, doch auf ihren zarten Schultern lastet eine schwere Bürde: Kinder mit psychisch kranken Eltern brauchen ein engmaschiges soziales Netzwerk, um sich gesund zu entwickeln. Die „Frühen Hilfen“ unterstützen sie dabei.

Über eine halbe Million Säuglinge und Kleinkinder wachsen mit mindestens einem psychisch kranken Elternteil auf. Meistens wirken die Kinder nach außen ausgeglichen und normal. Doch bei näherer Betrachtung zeigen sie teils erhebliche Entwicklungsdefizite. Hinzu kommt ein 2,4- bis 6-fach erhöhtes Risiko für Abhängigkeitserkrankungen.

„Frühe Hilfen“ unterstützen psychisch kranke Eltern

Seit 2007 stehen den betroffenen Kindern die „Frühen Hilfen“ zur Seite. Das Gemeinschaftsprojekt der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung und dem Deutschen Jugendinstitut e. V. widmet sich vor allem Säuglingen und Kleinkindern unter belastenden Lebensumständen. Ziel der „Frühen Hilfen“ ist es, die gefährdeten Familien so früh wie möglich zu erkennen und zu unterstützen. Unter anderem klären sie werdende Eltern zur Kindesentwicklung auf, ermutigen zum Besuch der Vorsorgeuntersuchungen und informieren zu Hilfsangeboten.

Präventionsgesetz als Meilenstein

Das Gemeinschaftsprojekt will den betroffenen Familien ein starkes Netzwerk aufbauen, das sie im Ernstfall auffängt. Ein wichtiger Schritt in diese Richtung ist das Präventionsgesetz. Seit seinem Inkrafttreten im Juni 2015 achten Kinderärzte bei den Vorsorgeuntersuchungen verstärkt auf Risiken und Belastungen innerhalb der Familien. Im Bedarfsfall vermitteln sie Hilfsangebote in der Nähe.

Das Netzwerk muss weiterwachsen

Doch die „Frühen Hilfen“ brauchen Hilfe. Denn bei der Betreuung psychisch kranker Eltern und ihrer Kinder stoßen auch sie an ihre Grenzen. Unterstützung erhoffen sie sich vor allem vom Öffentlichen Gesundheitsdienst mit seinem psycho-sozialen Diensten.

Quelle: Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung

News

Long-COVID bei Kindern
Long-COVID bei Kindern

Studie bestätigt

Long-COVID ist schon lange ein Thema bei Erwachsenen – doch sind auch die Kleinsten betroffen?   mehr

Bisphosphonate richtig einnehmen
Bisphosphonate richtig einnehmen

Aufrecht und nur mit Wasser

Bisphosphonate stärken den Knochen und schützen dadurch vor Frakturen. Damit das klappt, müssen bei der Einnahme allerdings einige Regeln beachtet werden.   mehr

Kasse zahlt den Rauchausstieg
Kasse zahlt den Rauchausstieg

Nikotinersatz auf Rezept

Mit dem Rauchen aufzuhören ist schwierig. Nikotinkaugummi oder -pflaster sowie Medikamente können dabei helfen. Seit August 2025 übernimmt die gesetzliche Krankenkasse die Kosten für die Tabakentwöhnungsprodukte – allerdings nur unter bestimmten Bedingungen.   mehr

Mit Yoga gegen Blasenschwäche
Mit Yoga gegen Blasenschwäche

Für Männer und Frauen geeignet

Eine Harninkontinenz schränkt die Lebensqualität der Betroffenen oft stark ein. Wer selbst etwas dagegen tun will, kann es mit Yoga versuchen.   mehr

Was hilft gegen Nägelkauen?
Was hilft gegen Nägelkauen?

Von Handschuhen bis Bitterstoffe

Manche Kinder machen es aus Langeweile, andere, wenn sie gestresst sind: Nägelkauen. Die Folge sind unschön abgeknabberte Nägel – aber auch gesundheitliche Probleme wie Infektionen der Haut oder überbeanspruchte Zahnwurzeln. Diese Tipps helfen, die schlechte Angewohnheit in den Griff zu bekommen.   mehr

Alle Neuigkeiten anzeigen

Beratungsclips

Antibiotikumsaft mit Löffel

Antibiotikumsaft mit Löffel

Dieses Video zeigt Ihnen kurz und verständlich, wie Sie einen Antibiotikumsaft mit einem Dosierlöffel richtig einnehmen. Der Clip ist mit Untertiteln in Russisch, Türkisch, Arabisch, Englisch und Deutsch verfügbar.

Wir bieten Ihnen viele unterschiedliche Beratungsclips zu erklärungsbedürftigen Medikamenten an. Klicken Sie einmal rein!

Kronen-Apotheke Schönfeld
Inhaberin Kerstin Möller
Telefon 0351/2 64 00 63
E-Mail kronen-apotheke1@freenet.de